das Notensystem

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Das Notensystem (auch Notenlinien oder Notenzeile) ist eine Gruppe von waagrechten und parallelen Linien, die in der westlichen Notation der Musik ein Raster für die Notation der Tonhöhen zur Verfügung stellt. Beim Klavierspiel wird ein 'normales' Notensystem mit fünf Notenlinien und vier Zwischenräumen verwendet. 

die Nummerierung der Notenlinien und Zwischenräume

Notenlinien und Zwischenräume werden traditionell von unten nach oben nummeriert:

die Platzierungen der Noten im System

Noten repräsentieren ganz bestimmte Tonhöhen und werden auf einer Linie, in einem Zwischenraum oder über der höchsten bzw. unter der tiefsten Notenlinie platziert. Außerhalb des Liniensystem können Noten auf Hilfslinien oder über bzw. unter einer Hilfslinie notiert werden. 

das relative Notenlese

Du kannst dir bestimmt vorstellen, dass all die Töne im Notensystem Namen haben. Du wirst die Namen später lernen. Wenn du Klavier spielst ist es ganz praktisch, wenn du den Abstand zweier benachbarter Noten erkennst. Wenn der Abstand zum nächsten Ton kleiner drei Töne ist, brauchst du den Namen der Noten nicht zu kennen und überträgst den Abstand direkt auf die Finger. 

die Tonwiederholung bzw. die Tonrepetition

Bei der Tonwiederholung werden einzelne Tonhöhen wiederholt, behalten die Tonhöhe bei. Die Tonwiederholung ist musikalisch so quasi eine Verstärkung des Ausdrucks, ein eindringliches Beharren.

der Tonschritt

Beim Tonschritt wird jeweils der nächst Ton auf- oder abwärts gespielt. Die Noten bewegen sich von der Notenlinie zum nächsten Zwischenraum oder vom Zwischenraum zur nächsten Notenlinie. Der Tonschritt ist das zentrale Intervall einer Melodie und drückt ein ruhiges Fortschreiten bzw. sich Bewegen aus. 

der Doppelschritt 

Du bist bestimmt schon die Treppe hoch- oder runtergesprungen und hast dabei immer eine Stufe ausgelassen. Beim Doppelschritt bewegt sich die Note von einer Notenlinie zur nächsten oder von einem Zwischenraum zum nächsten. Es wird jeweils ein Stufe ausgelassen. In der Musik wird dieser Abstand Terz genannt und ist der zentral Baustein für unsere Akkorde. Der Doppelschritt verleiht der Melodie Lebendigkeit und Leichtigkeit.


relatives Notenlesen und Fingersatz

Tonwiederholungen, Schritte und Doppelschritte sind sehr einfach auf die Finger zu übertragen:

A Bei Tonschritten spielst du den nächsten Finger auf- oder abwärts.

B Bei Tonrepetitionen spielst du den gleichen Finger nochmals.

C Bei Doppelschritten spielst du den übernächsten Finger auf- oder abwärts.

die Akkolade

Da es für beide Hände ein System braucht, werden die beiden Notensystem mittels einer geschweifte Klammer zu einer Akkolade zusammen gefasst. Das System oben ist für die rechte Hand bestimmt und das System unten für die linke Hand.

das vertikale Lesen

Grundsätzlich liest du Noten von links nach rechts. Du musst sehr genau hinschauen, um zu verstehen, wann welche Hand spielt. Grundsätzlich liest du die Akkolade vertikal bzw. senkrecht. Stehen die Noten (-köpfe) in beiden System senkrecht übereinander, spielen beide Hände gleichzeitig einen Ton (grüne Kästchen). Steht nur im oberen System eine Note, spielst du nur mit der rechten Hand einen neuen Ton (blaue Kästchen). Steht nur im unteren System eine Note, spielst du nur mit der linken Hand einen neuen Ton. (rote Kästchen)

 

Wenn noch Pausen und Haltebogen mit eingerechnet werden, gibt es am Taktanfang bloss sechs unterschiedliche Darstellung des Zusammenspiels beider Hände. Schau dir den Beginn der Takte unten im Beispiel genau an:

A Beide Hände haben Pause

B Beide Hände spielen gleichzeitig

C Die linke Hand spielt und die rechte Hand hat eine Pause

D Die rechte Hand spielt und die linke Hand hat Pause

E Im zweiten Takt spielt nur die rechte Hand, während die linke Hand den Ton aushält.

F Im zweiten Takt spielt nur die linke Hand, während die rechte Hand den Ton aushält.